Best of Baden-Baden

172 Stiftskirche zeigt mit ihrem unteren romanischen Turmsegment, dass sie sehr viel älteren Ursprungs ist als ihr heutiges Erscheinungsbild vermuten lässt. Ihr hat übrigens das Baden-Badener Thermalwasser nicht besonders gut getan: Eine 1861 in Betrieb genommene Thermalwasser-Fußbodenheizung hat dem Mauerwerk durch die Feuchtigkeit großen Schaden zugefügt. Die Stiftskirche war 1391 – 1771 Grablege der badischen Markgrafen – und man braucht nur den Kopf entlang der Terrassengärten zu heben, um das markgräfliche Neue Schloss zu erblicken – ein Kleinod der deutschen Renaissance. 1479 löste es als stadtnahes Residenzschloss das Schloss Hohenbaden, Altes Schloss genannt, ab. 1706 dann zog Vom Bäderviertel zum Neuen Schloss Wo heiße Quellen sprudeln und Zitronen blühen r ist Baden-Badens Zauberberg, der Florentiner Berg, auf dem das Neue Schloss stadtbildprägend thront: Hier sprudelt das heiße gesundheitsfördernde Thermalwasser aus bis zu 1.800 m Tiefe in 12 Quellen empor. Mediterrane Pflanzen lieben diesen warmen Boden – und so schmücken die im 17. Jahrhundert angelegten Terras- sengärten des Florentinerbergs u. a. Zypressen, Pinien, Lorbeer, Feigen- und Zitronenbäumchen. Weinreben aus Florenz gaben dem Berglein seinen Namen. Hier verströmt Baden-Baden wahrlich südliches Flair ... das sich wiederum mit dem pittoresken Charme der Altstadt mischt: Kleine, bunte Häuschen mit hölzernen Klappläden schmiegen sich eng aneinander in verwinkelten, steilen kopftsteingepflasterten Gassen. Doch damit nicht genug des Zusammentreffens der Stile und Epochen rund um den Marktplatz: Zunächst einmal steht man auf dem Marktplatz auf den rund 2.000 Jahre alten Römischen Kaiserbädern – schwarze Pflastersteine markieren die Umrisse. Und die spätgotische E Schlossterrasse Neues Schloss Friedrichsbad Schloss Hohenbaden, Altes Schloss

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