122 an ihre Tochter Marie, die mit dem Herzog von Hamilton verheiratet war. Nach dem Tod ihres Mannes 1863 verlegte die Herzogin Marie von Hamilton ihren Wohnsitz von Schottland dauerhaft nach Baden-Baden und lebte mehr als 25 Jahre in dem Palais, das heute ihren Namen trägt. Nach ihrem Tod ging das Haus 1889 in den Besitz ihrer Tochter Mary über, die mit 19 Jahren an den Prinz von Monaco verheiratet wurde und in zweiter Ehe mit einem ungarischen Fürsten lebte. Das Palais Hamilton Erste Villa der Sommerresidenz im 18. Jahrhundert – Sitz der Sparkasse seit 1955 Der Baden-Badener Amtsarzt Dr. Aloys Maier ließ durch den Architekten Friedrich Weinbrenner die erste bürgerliche Villa im klassizistischen Stil außerhalb der Stadtmauern gegenüber den einfachen Bürgerhäusern erbauen. Diese alles überragende dreigeschossige Villa von 1808 avancierte schnell zur Sommerresidenz für Fürsten, Zaren, Diplomaten und hohen Militärs. Als der Amtsarzt das Palais 1824 an den Markgraf Leopold für den immensen Preis von 50.000 Gulden verkaufte, baute Weinbrenner schräg gegenüber dem Palais für ihn das „Haus Reichert“, das fortan auch an reiche Badegäste vermietet wurde. Markgraf Leopold – nach dem seit 1842 der Leopoldsplatz benannt ist – nutzte sein neu erworbenes Anwesen als Sommerresidenz und verkaufte das Palais 1843 an die verwitwete Großherzogin Stephanie, verwitwete Gattin von Erbprinz Karl von Baden. Sie wohnte in den Sommermonaten von 1843 bis zu ihrem Tod 1860 im heutigen Palais Hamilton. Sie vererbte das Palais 1869 lässt Marie (1817 – 1888), Herzogin von Hamilton, im Obergeschoss des Nebengebäudes an der Luisenstraße eine Kapelle errichten. 1927 wurde sie abgebrochen Der Maler Karl Urban Keller hielt im Sommer 1814 das neu erbaute Haus des Dr. Aloys Maier von der Straßen- und Gartenseite fest Das Grossherzogliche Palais um 1830
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